| Über jeweils ein Exemplar der gelungenen Ortschronik konnten sich gestern (v.l.) Landrat Franz-Josef Harbaum, Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven und Oberkreisdirektor Dr. Wolfgang Kirsch freuen, denen Heimatvereinsvorsitzender Ferdinand Fasse (zweiter v. l.) das lesenswerte Buch überreichte. |
| Bürgersinn des Glückes Schmied “Das beispielhafte Gemeinschaftsleben in Neubeckum hat es vermocht, auch mit schwierigen Situationen fertig zu werden. Die positiven Erfahrungen der Vergangenheit machen uns zuversichtlich, daß auch neue Herausforderungen für Neubeckum nicht unüberwindbar sind.” Eva Gerke sprach gestern zur Eröffnung der Festwoche zum 100. Geburtstag der ehemals selbständigen Gemeinde Neubeckum den Bürgerinnen und Bürgern des Geburtstagskindes ein ganz großes Kompliment aus. In Ihrer Begrüßung machte Eva Gerke deutlich, daß es bei der Beschäftigung mit der 100jährigen Geschichte Neubeckums nicht darum gehe die “gute alte Zeit zu idealisieren” oder zu bedauern, daß nichts mehr so sei wie früher. “Den kontinuierlichen Wandel nach Möglichkeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu lenken, darauf kommt es wirklich an“, stellte die Bürgermeisterin fest. Und hier könne man mit dem Erreichten zufrieden sein, blickte Eva Gerke auf Neubeckum, das sich nicht nur optisch sehen lassen könne: “Der Ort ist überschaubar geblieben und verfügt über all jene Einrichtungen, auf die die Bürgerschaft heute zugreifen möchte.“ Eva Gerke ging aber auch kurz auf die kommunale Neugliederung ein, die bekanntlich bei der Mehrheit der Neubeckumer Bevölkerung verständlicherweise alles andere als Zustimmung hervorgerufen hatte. Die Zeit habe zwar viele, aber noch nicht alle Wunden heilen können, und jeder müsse heute zugeben, daß es sich in Neubeckum gut leben lasse. “Dies lag entscheidend daran, daß alle Verantwortlichen mit Offenheit, aber auch in dem ehrlichen Bemühen um ein gutes Miteinander an der gemeinsamen Zukunft gearbeitet haben“, zog die Bürgermeisterin Bilanz. “Sie alle, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, waren des Glückes Schmied dieser Gemeinde.“ Quelle: Die Glocke, Samstag, 5. Juni 1999 |