Der 1. Weltkrieg aus lokaler Sicht

hv14 Der Kaiser rief
Der Kaiser rief und alle alle kamen. - Typische Propagandapostkarte zu Beginn des Krieges. Die Realität sah bald anders aus. (Archiv Heimatverein Neubeckum)

hv14 Der Kaiser rief
Der Kaiser rief und alle alle kamen. – Typische Propagandapostkarte zu Beginn des Krieges. Die Realität sah bald anders aus.
hv14 Dt Hausfrauen helft siegen
Dt. Hausfrauen helft siegen. – Aufruf an die Hausfrauen, sparsam zu wirtschaften
hv14 Kartoffeln
Baut mehr Kartoffeln an. – Mit diesem Plakat wurde die Landwirte aufgefordert die Anbaufläche für Kartoffeln zu vergrössern.
hv14 Altes Kriegerdenkmal Neubeckum
Altes Kriegerdenkmal Neubeckum – Im September 1925 eingeweihtes Denkmal für die gefallenen des 1. Weltkrieges (Alle Fotos: Archiv Heimatverein Neubeckum)

Niemals vorher hat ein Krieg so sehr in das Leben der Zivilbevölkerung eingegriffen wie der 1. Weltkrieg. Zwar tauchte der Begriff „Heimatfront“ erst gegen Ende des Krieges auf, aber die Auswirkungen der Kämpfe waren schnell auch in den Gemeinden des damaligen Kreises Beckum zu bemerken.

Die Bevölkerung spürte den Mangel an Lebensmitteln, wartete angstvoll auf jeden Feldpostbrief von der Front und schickte selbst ungezählte Karten, Briefe und Päckchen um den Soldaten das Schicksal zu erleichtern. „Helft mit, damit wir siegen!“, hieß es auf den Plakaten, die die „Heimatfront“ als der Front gleichwertig darstellten.

Wie schwer es aber an dieser „Heimatfront“ war, wird Reinhold Dreier in einem multimedial gestalteten Vortrag für den Heimatverein Neubeckum am Mittwoch, 24.9.2014 um 19 Uhr im Rathaus Neubeckum darstellen. Anhand von Lesungen aus Beckumer und Neubeckumer Kriegstagebüchern und Feldpostbriefen, mit Zeitungsausschnitten, Filmausschnitten und Dokumenten aus dem Heimat- und Kreisarchiv werden die lokalen Auswirkungen aufgezeigt.

Begleitet wird die Veranstaltung von einer kleinen Ausstellung in der u.a. Originaldokumente gezeigt werden.

Der Eintritt ist frei, alle Bürger sind eingeladen.